Der BITCO³
Adventskalender

Im Laufe unserer Forschung und Beratung konnten wir schon einige Probleme für Unternehmen lösen, doch manche Phänomene treten einfach immer wieder auf. Wir haben einige unserer Erfahrungen in unsere BITCO³ Weihnachtsgeschichte verpackt, die Sie jeden Adventssonntag auf dieser Website und über LinkedIn verfolgen können (natürlich basierend auf wahren Begebenheiten).

Haben Sie Interesse, sich mit uns darüber auszutauschen? Dann schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular.

Erster Advent

In der emsigen Stadt Techville, in der Firma „Innovato“, wuselte die Marketing-Abteilung, wie zu jeder Weihnachtszeit, wieder im Büro. Die Produktvermarktung für die nächste Weihnachtssaison stand vor der Tür. Doch dieses Jahr machte sich eine kleine, aber entscheidende Herausforderung bemerkbar: Über die Jahre war die Kommunikation zwischen der IT-Abteilung und den anderen Teams etwas eingeschlafen. Zwar waren alle fleißig und engagiert, doch schienen die Nachrichten nie richtig bei dem Gegenüber anzukommen.
Eines Morgens erhielt die engagierte Marketingmanagerin Emma, eine E-Mail von Tom, dem IT-Spezialisten. Tom hatte darin über ein wichtiges Software-Update informiert, das für Emmas Team von großer Bedeutung war. Allerdings war die E-Mail gespickt mit technischem Jargon und Abkürzungen, die Emma nicht verstand. Emma zeigte die E-Mail ihren Kollegen und Kolleginnen, und alle starrten sie verwirrt an. Nach einer kurzen Debatte über den Inhalt der E-Mail wuchs die Verwirrung weiter und keiner wusste, was zu tun war.
In der Zwischenzeit bemerkte Tom, dass das Marketing-Team das Update nicht durchgeführt hatte. Verärgert ging er zu Emmas Büro und konfrontierte Sie damit, dass er 50 Apps gefunden habe, die unsicher seien und zudem der IT davor unbekannt waren. Emma erklärte ihm, dass sie seine E-Mail nicht verstanden hatten und das Update nicht zu priorisieren sei. Tom war überrascht. Er hatte nicht bedacht, dass nicht jeder so vertraut mit den Qualitätstandards der IT war, so wie er.

Auf der Weihnachtsfeier entschied Tom sich, das Problem sofort zu lösen. Er setzte sich mit Emma und ihrem Team bei Glühwein und Punsch zusammen und erklärte das Update in einfacher Sprache. Er benutzte Analogien und sorgte dafür, dass jeder verstand, warum das Update wichtig war und wie es ihre Arbeit beeinflussen würde. Nach diesem kleinen Workshop fühlte sich Emmas Team sicherer und führte das Update doch noch ohne Probleme durch. Tom erkannte, wie er seine Kommunikation anpassen und strukturieren konnte, und Emma und ihr Team lernten, bei Unklarheiten und Anliegen sofort nachzufragen.

Von diesem Tag an verbesserte sich die Kommunikation zwischen der IT-Abteilung und den anderen Teams bei Innovato. Sie entwickelten eine gemeinsame Sprache, die frei von Jargon war. Jedes Jahr trafen sie sich nun in der Woche vor der Weihnachtsfeier und besprachen alle ihre Sorgen und Wünsche rund um das Thema IT miteinander. Zwar war nicht jedem immer klar, warum es für das ein oder andere Anliegen unbedingt noch eine weitere App brauchte, aber zumindest war für jeden nachvollziehbar, was die Anliegen des Gegenübers waren und wie man sich gegenseitig unterstützen konnte.

Strategische Dialoge als MEthode

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Zweiter Advent

In der verschneiten Werkstatt Nord-P-12, zuständig für allerlei Kleinspielzeuge für die Kundengruppe unter 12 Jahren, bereiteten sich am Nordpol die Weihnachtselfen auf die geschäftigste Zeit des Jahres vor. Ihr Ziel war es, alle Spielzeuge rechtzeitig für Weihnachten fertigzustellen. In diesem Jahr hatte Chef-Elf Einar eine brillante Idee: Er wollte die Spielzeugproduktion beschleunigen und automatisieren und dazu Elfy PowerApps als Low-Code Plattform nutzen. Die Elfen, immer offen für Innovationen der Arbeitserleichterung in dieser stressigen Zeit, waren begeistert.

Aber es gab ein Problem. Einar hatte zwar die grundlegenden Funktionalitäten und Angeboten der Elfy PowerApps verstanden, allerdings in seiner Zielstrebigkeit mit der IT-Abteilung des Nordpols kein Wort über die Einführung der App gewechselt. Warum auch? Der Anbieter versprach ihm einen Selbstläufer mit der Möglichkeit alles mit Citizen Elfenentwicklern zu automatisieren. Ohne über mögliche Herausforderungen zu reden, musste er bei der Einführung der neuen Technologie viele dieser Hürden chaotisch in der eigenen Abteilung selbst erfahren.

Einar führte stolz nach einer Testversion die neue Plattform ein und zunächst schien alles gut zu laufen. Die Elfen tippten und klickten sich durch die User-Interfaces und die Spielzeugmaschinen summten fröhlich. Aber bald begannen die Probleme. Zwar konnten die Elfen schnell Anwendungen zusammenklicken, doch keiner verstand so richtig, wie man die Komponenten am besten kombiniert. Ohne klare Qualitätsstandards und Kenntnisse über die Plattform wurden falsche Spielzeuge hergestellt. Puppen bekamen Roboterarme, Teddybären hatten Blinklichter als Augen, und die Spielzeugautos fuhren rückwärts. Sie merkten, dass Elfy PowerApps vielleicht doch nicht für alle Anwendungsfälle ausreichte. Als die verwendeten Lizenzen in Rechnung gestellt wurden, kam Panik auf. Die Gesamtkosten der Plattform hatten sie vorher nur grob geschätzt, die langfristig bei einer Nutzeranzahl von ca. 300 Citizen Elfen zu enorm steigenden Kosten führten. Außerdem kämpften die Elfen mit Usability-Problemen und waren frustriert über die heterogene Gestaltung und die verschiedenen Interaktionskonflikte zwischen der neuen Plattform und ihren bislang bestehenden Systemen.

Drei Wochen vor Weihnachten machte Einar einen Cut. Als die Probleme den Elfen über den Kopf wuchsen erkannten sie, dass sie sich strukturiert aus organisationaler Perspektive mit dem Thema Low-Code befassen mussten. Sie gingen auf die IT-Abteilung des Nordpols zu und klagten ihr Leid. Zum Glück war die IT-Abteilung bereits auf das Problem vorbereitet, da auch sie den Hype um die neue Technologie bereits mitbekommen. Die beiden Abteilungen berieten sich und entwickelten eine Low-Code-Governance und IT-Strategie. Sie begannen, Entscheidungsprozesse zu etablieren, ein adaptives Betriebsmodell zu entwickeln und eine umfassende Daten-Governance zu implementieren. Sie definierten die Zuständigkeiten und Rollen für bestimmte Aufgaben, wie die Entwicklung der Apps, und sorgten für eine umfassende Empowerment-Strategie, um sicherzustellen, dass jeder Elf wusste was zu tun ist. Darüber hinaus verbesserten diese Maßnahmen auch die Zusammenarbeit.

Low-Code Maturity Model:

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Dritter Advent

In der funkelnden Welt des Nordpols lebte ein neugieriger Elf namens Elfric. Er war Teil der IT-Abteilung in der Weihnachtswerkstatt und stieß auf eine große Herausforderung: Wie konnte die Werkstatt KI-Technologien nutzen, um die Weihnachtsvorbereitungen effizienter zu gestalten?

Elfric lernte bald, dass Unternehmen beim Einsatz von KI auf verschiedene Hindernisse stoßen. Zu diesen Herausforderungen gehören technische, soziale, strukturelle und operative Probleme.

Auf seiner Reise besuchte Elfric verschiedene Beratungsbüros.

Im ersten Büro lernte Elfric, dass einige Unternehmen Entscheidungen über KI-Einsätze verzögern, Workarounds nutzen und Daten manipulieren, das sich als ineffektiv erwies. Diese Ansätze führten zu einer menschlichen Distanzierung von der KI und beeinträchtigten die Integration von KI in Geschäftsprozesse. Das zweite Büro verließ sich auf normative und vorschreibende Forschung und den Einsatz von Experten für elektronische Verhandlungssysteme. Diese Herangehensweise erwies sich als ineffektiv, da sie die dynamische Natur der KI und die Bedürfnisse der Nutzer nicht berücksichtigte. 

Im dritten Büro entdeckte Elfric, dass manche Managementansätze die Komplexität und langfristigen Konsequenzen der KI-Einführung nicht ausreichend berücksichtigten. Dies führte zu Problemen bei der Anpassung der KI an die Arbeitsanforderungen und sozialen Faktoren innerhalb der Organisation. Ein weiteres Büro konzentrierte sich auf unangemessene Teilbereiche der KI und identifizierte nicht die besten Anwendungsbereiche für KI-Nutzung auf dem Nordpol. Dieser enge Fokus behinderte die umfassende Nutzung der KI-Potentiale.

Erst als Elfric das letzte Büro besuchte, fand er einen geeigneten Ansatz. Dort lernte er über adaptive Governance und KI-Governance, die ihm eine organisationale Herangehensweise an die Einführung und Verwaltung von KI in Unternehmen zeigten. Dieser Ansatz berücksichtigte die Notwendigkeit, menschliche, technische, strategische und operative Perspektiven im Einklang miteinander zu betrachten, um eine nachhaltige und effiziente Entscheidungsprozesse zu erarbeiten und eine harmonische Unternehmenskultur zu schaffen.

Mit einer Fülle von Erkenntnissen und einer Mappe voller Ideen machte sich Elfric im Schneesturm auf den Weg zurück zum Nordpol. Dort angekommen, erzählte er begeistert seiner IT-Abteilung von den Möglichkeiten der vertikalen und horizontalen Governance und wie sie durch die Anwendung dieser Prinzipien ein Managementsystem zur Technologieadaption aufbauen könnten.

KI-Governance Forschungsworkshop

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Weihnachten

Coming Soon

...die Geschichte über das Weihnachtswunder der Kommunikation und strategischen Partnerschaft zwischen Business und IT.

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