ANGEWANDTE Forschung
Wissenschaftliche Erkenntnisse bilden den Grundstein unserer Arbeit
Wir sehen uns als Teil der Forschung zu Informationssystemen. Dabei nutzen wir zum einen aktuelle Erkenntnissen und Methoden in unseren Projekten. Zum anderen forschen wir auch selbst mit Unternehmen, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und diese dann durch Publikationen und Konferenzen zu veröffentlichen.
Forschung bei BITCO³
Wir sind ein forschungsnahes Unternehmen und entwickeln unsere Methoden ständig weiter. Dies tun wir durch die Begleitung von Promotionen, aber auch in unserer täglichen Arbeit. Dazu bieten wir Forschungsworkshops an, in denen wir mit Unternehmen zusammen unsere Erkenntnisse erweitern und validieren. Wir veröffentlichen unsere Arbeit außerdem auf nationalen und internationalen Konferenzen und Fachtagungen. Dabei arbeiten wir eng mit der Hochschule Konstanz für Wirtschaft, Technik und Gestaltung und dem dortigen Konstanzer Institut für Prozesssteuerung zusammen.
Forschungs-workshops
In unserem interaktiven Format diskutieren wir mit Unternehmen aktuelle Themen rund um den Einsatz von IT
Genereller Ablauf der Forschungsworkshops
Wie können Unternehmen IT wertschöpfend einsetzen?
Unternehmen müssen sich immer wieder mit brandaktuellen und aufkommenden Technologietrends und Themen rund um den Einsatz von IT-Systemen auseinandersetzen. Oft gibt es schon einige wissenschaftliche Erkenntnisse dazu, aber diese sind in Unternehmen noch gänzlich unbekannt. Manchmal sind Themen aber auch in der Wissenschaft noch neu, dass Unternehmen ihre Erkenntnisse in die wissenschaftliche Forschung einbringen können. Unser Format der Forschungsworkshops adressiert genau diese Schnittstelle der Wissenschaft und Praxis. Einerseits bringen wir Erkenntnisse aus der Wissenschaft mit und helfen Unternehmen, diese praktisch zu implementieren. Andererseits entwickeln wir gemeinsam neue Ansätze, die sich dann in unseren Publikationen und Forschungsarbeiten widerspiegeln. Ein Win-Win für beide Seiten!
Wir haben schon einige Forschungsworkshops durchgeführt und stellen hier geplante Forschungsworkshops vor. Wenn Sie Interesse haben oder die Ergebnisse unserer vergangenen Forschung einsehen wollen, kontaktieren Sie uns gerne jederzeit.
Unsere Aktuellen Forschungs-workshops
Zu folgenden Forschungsworkshops können Sie sich aktuell anmelden:
Start in Q1/2024: Governance von Künstlicher Intelligenz
Wie müssen sich die Entscheidungsprozesse in Ihrer Organisation anpassen, damit Sie Künstliche Intelligenz wertschöpfend einsetzen können?
KONTAKTPERSON
Justus Leonhardt
Start in Q2/2024: LCDP Enablement
Wie kann eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Business und IT während des Implementierungs- und Anwendungsprozesses von LCDPs sichergestellt werden?
Weitere Informationen
KONTAKTPERSON
Niculin Prinz
Unsere Aktuellen Promotionen
Unsere aktuellen Promotionsthemen sind:
Governance Künstlicher Intelligenz
Die zunehmenden Möglichkeiten zur Entwicklung und Anwendung fortschrittlicher und nutzerfreundlicher KI-Lösungen stellen einen Wendepunkt in unserer Gesellschaft dar und die Diskussionen in Unternehmen über den wertstiftenden Einsatz von KI werden intensiver. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, KI-Anwendungsfälle mit unterschiedlicher Komplexität und Kritikalität zu identifizieren, einheitlich und dennoch flexibel zu managen und sich gegen die durch KI neu entstandenen Risiken abzusichern. Dafür müssen Unternehmen essenzielle Fähigkeiten im KI-Management aufbauen.
Wie können Organisationen Künstliche Intelligenz erfolgreich integrieren, um deren Wertschöpfungspotential optimal zu nutzen?
Durchgeführte FORSCHUNGSWORKSHOPS
Governance von Künstlicher Intelligenz: Guidelines für den wertschöpfenden Einsatz von KI in Ihrem Unternehmen
ERGEBNISSE ANFRAGEN
Für weitere Informationen stehen wir gerne zur Verfügung!
KONTAKTPERSON
Tim Klos
Low-Code Development Platform Governance
Der Bedarf an Softwarelösungen und automatisierten Workflows steigt durch die digitale Transformation in Unternehmen. Gleichzeitig gibt es jedoch weltweit einen enormen IT-Fachkräftemangel und die Digitalisierung führt zudem zu fachspezifischeren Fragestellungen, wodurch das Business und somit die jeweiligen End-UserInnen wesentlich stärker in “IT-nahe” (Entwicklungs-) Aufgaben einbezogen werden. Low-Code Development Plattformen (LCDPs) sollen diese Herausforderungen lösen, indem Fachabteilungen mit Hilfe von LCDPs Applikationen und Workflows eigenständig, in „sicherer Umgebung“ und unabhängig von der IT-Abteilung entwickeln können. Eine erfolgreiche Implementierung und Anwendung erfordert allerdings eine passende Governance mit entsprechenden Entscheidungsprozessen, Rollen und Verantwortlichkeiten und relationalen Mechanismen.
Wie kann eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Business und IT während des Implementierungs- und Anwendungsprozesses von LCDPs sichergestellt werden?
Ausgewählte Veröffentlichungen
- 2024: Unleash the Power of Citizen Development: Leveraging Organizational Capabilities for Successful Low-Code Development Platform Adoption
- 2023: Citizen Development als Treiber der digitalen Transformation – Aktuelle Ansätze bei der Adoption von Low-Code Development Plattformen
- 2022: Two Perspectives of Low-Code Development Platform Challenges – An Exploratory Study
- 2021: Low-Code Development Platforms – A Literature Review
KONTAKTPERSON
Niculin Prinz
Durchgeführte FORSCHUNGSWORKSHOPS
Strategie und Governance von Low-Code Development Platforms:
Erfolgreiches Low-Code Empowerment in Ihrem Unternehmen
ERGEBNISSE ANFRAGEN
Für weitere Informationen stehen wir gerne zur Verfügung!
Strategischer Dialog zwischen Business und IT zur Kommunikation von IT-Kosten & IT-Value
Durch die Digitalisierung wird IT für viele Unternehmen zum strategischen Asset, was zu höheren Kosten rund um IT führt. Diese müssen effizient, aber vor allem strategisch gemanaged werden, um Digitalisierung nicht nur als Ansammlung einzelner Projekte und Initiativen sondern als tiefgreifende Transformation zu verstehen. Dabei steht die Kollaboration und das Alignment zwischen Business und IT im Zentrum (Luftman, 2000). Hier gilt es nicht nur IT-Kosten nicht als “cost of doing business” zu sehen, sondern vor allem den dadurch entstehenden Mehrwert in den Vordergrund zu stellen.
Wie müssen Fachbereiche und IT-Abteilungen über Kosten und Value sprechen, damit IT zum Enabler werden kann?
Die richtigen Informationen sowie die richtige Kollaboration sind daher unabdingbar um die richtigen Entscheidungen für das Unternehmen zu treffen. Dabei gibt es noch viel Forschungsbedarf, um dieses Alignment zu operationalisieren und wertbringend in den Unternehmen zu etablieren.
Wie sieht ein regelmäßiger Dialog zwischen Business und IT aus, der beiden Parteien einen Mehrwert liefert?
Ausgewählte Veröffentlichungen
- 2024: Die Auswirkung von Managemententscheidungen: Wie Fachbereichs- und IT-Verantwortliche ihre IT-Kosten effektiv steuern können
- 2023: Factors for Effective Communication of IT Costs and IT Business Value
- 2023: Management of IT Costs in the Digital Age - A Literature Review
- 2023: An Expert View on Challenges in Managing IT Costs in the Digital Age
- 2022: Towards a Taxonomy of Strategic Drivers of IT Costs
KONTAKTPERSON
Constanze Riedinger
Durchgeführte FORSCHUNGSWORKSHOPS
ERGEBNISSE ANFRAGEN
Für weitere Informationen stehen wir gerne zur Verfügung!
FOKUSTHEMEN
Neben Forschung im Rahmen von Promotionen arbeiten wir auch an einer Weiterentwicklung unserer Methoden.
Schatten-IT-Management
Zu Beginn unserer wissenschaftlichen Beschäftigung war das Wort Schatten-IT in der Praxis noch eher unbekannt. Heutzutage ist der Begriff in den meisten Unternehmen angekommen und damit auch das Bewusstsein, dass sich nicht nur Risiken, sondern auch viele Vorteile aus dezentralen IT-Systemen ergeben. Schatten-IT wird als Chance angesehen und damit wird auch immer mehr von Fachbereichs-IT oder Business-Managed-IT gesprochen. Wir beschäftigen uns mit den Gründen für die Entstehung von Schatten-IT und mit einer produktiven Zusammenarbeit von Fachbereich und IT von der Einführung bis zum Betrieb der dezentralen IT.
Wie können Unternehmen mit dezentraler IT umgehen?
Ausgewählte Veröffentlichungen
- 2018: Der Umgang mit Schatten-IT in Unternehmen Eine Methode zum Management intransparenter Informationstechnologie
- 2016: A Multiple Case Study on the Nature and Management of Shadow Information Technology
- 2016: Governing IT Activities in Business Workgroups—Design Principles for a Method to Control Identified Shadow IT
- 2014: Managing Shadow IT Instances – A method to control autonomous IT solutions in the business departments
- 2014: On the Emergence of Shadow IT – A Transaction Cost-Based Approach
- 2012: Schatten-IT
KONTAKTPERSON
Stephan Zimmermann
Schatten-IT-Integration
Die dezentrale Einführung von IT-Systemen durch Fachbereiche, führt zu Redundanzen zu zentralen IT-Systemen, wie ERP-Systemen, in Unternehmen. Das Ziel des Forschungsprojekt ist es, eine Methode zum Umgang mit den entstehenden Redundanzen zu entwickeln. Diese soll die Perspektiven des nutzenden Fachbereichs, aber auch die globale Perspektive der IT-Abteilung berücksichtigen. Das Forschungsthema ist dabei in den Kontext des Enterprise Architecture Managements eingebettet. Es berücksichtigt aber auch generelle Ansätze in der Integrationsforschung und in der Schatten-IT-Forschung.
Wie können Unternehmen mit ungewollten Redundanzen in der Unternehmensarchitektur umgehen?
Ausgewählte Veröffentlichungen
- 2021: Decision Making to Integrate Shadow IT and Enterprise Systems
- 2020: IT-Integration in Zeiten von Digitalisierung – (k)ein alter Hut?
- 2018: Conceptualizing Shadow IT Integration Drawbacks from a Systemic Viewpoint
- 2017: Integration of Shadow IT Systems with Enterprise Systems - A Literature Review
- 2016: The Relation of Shadow Systems and ERP Systems—Insights from a Multiple-Case Study
KONTAKTPERSON
Melanie Huber
Adaptive IT-Governance
Wie kann eine IT-Governance gestaltet werden, dass sie eine Balance zwischen Freiraum und Risikominimierung schafft?
Klassische IT-Governance-Ansätze verteilen Aufgaben zwischen Business und IT nach einer strikten Trennlinie. Unsere bisherige Forschung zu Business-Managed-IT zeigt, dass eine moderne und zukunftsgewandte IT-Governance anders gestaltet sein muss. Abhängig von verschiedenen Faktoren wie dem Risiko und den Chancen von IT-Services, muss die Verantwortung zwischen Business und IT individuell gestaltet werden. Ausgehend von unserer Schatten-IT-Forschung arbeiten wir weiterhin an einem praxistauglichen Modell, was den Fachbereichen die Mitgestaltung der digitalen Transformation ermöglicht.
Business-IT Integration
Welche organisationalen Fähigkeiten sollten digitale Unternehmen entwickeln, um eine Business-IT-Integration zu erreichen?
Um im heutigen Wettbewerb bestehen zu können, müssen Unternehmen sich in digitale Unternehmen verwandeln. Eine effektive Zusammenarbeit zwischen Fachbereichen und IT-Abteilung ist dabei unerlässlich, um digitale Technologien effizient zu nutzen. Doch wie sieht der Weg zu einem digitalen Unternehmen aus und welche Fähigkeiten sind in der Business-IT-Zusammenarbeit notwendig?
Ausgewählte Veröffentlichungen
Kollaboratives Enterprise Architecture Management
Wie kann ein Enterprise Architecture Management für Business und IT Mehrwert liefern?
Enterprise Architecture Management ist das Handlungsfeld in Unternehmen, was die digitale Transformation und die Kommunikation zwischen Business und IT voranbringen soll, da sind sich Wissenschaft und Praxis einig. An der tatsächlichen Umsetzung scheitern jedoch viele Unternehmen, weil EAM zunächst Aufwand bedeutet, dessen Wert nur schwer zu messen und zu kommunizieren ist. Besonders gegenüber dem Business wird der Wert der Aktivitäten oft nicht klar. Auch hier gibt es noch Forschungsbedarf, den wir adressieren.
- Welche Fähigkeiten müssen Unternehmen für ein erfolgreiches EAM aufbauen?
Capability-basierte IT-Kostenverrechnung
Wie kann ein „Capability-based-Costing“-Ansatz EAM und IT-Kostenmanagement zusammenbringen?
Die steigende Komplexität und Dynamik in Unternehmen erfordert nicht nur neue IT-Investitionen, sondern auch ein strategisches IT-Kostenmanagement. Oft fehlt die Verknüpfung zur tatsächlichen Entscheidungseinheit, und ein operativer Fokus verhindert langfristige Betrachtungen. Statt reiner Kostenerfassung sollte der Schwerpunkt auf frühzeitiger Kostenfestlegung liegen, um gezielt Einfluss zu nehmen. Ein Capability-basierter Ansatz bietet hier eine Lösung: Er stellt die Denkwelt der Entscheider in den Mittelpunkt und ermöglicht es langfristige Entscheidungen (Bebauungsplan, Standardisierung, Harmonisierung) an der Enterprise Architektur auszurichten.
- Welche Vorteile bieten Capabilities in Bezug auf die Verrechnung und das strategische Management von IT-Kosten?
- Wie könnte ein Capability-bezogener Ansatz im IT-Kostenmanagement aussehen?
- Inwieweit verändern sich Diskussionen über die Geschäftsarchitektur wenn man Capability-bezogener Kosteninformationen hat?
Forschung rund um die unternehmerische Führung der IT
Neben den oben dargestellten Themen, versuchen wir uns auch stetig in anderen Gebieten rund um die unternehmerische Führung der IT weiterzuentwickeln. Eine Auswahl unserer aktuellen Interessen finden Sie unten. Wenn Sie ein weiteres spannendes Thema mit uns gemeinsam bearbeiten wollen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.
Wie können Unternehmen unternehmerisch mit Informationstechnologie umgehen?
- Ein ganzheitliches IT-Governance-System
- Das Viable System Model als Theoriebasis für die unternehmerische Führung der IT
- Strategischer IT-Einsatz in der öffentlichen Verwaltung
Ausgewählte Veröffentlichungen
Aktuelle Beiträge
- 2. Dezember 2024·
Communication is Key – Die Top 5 für eine effektive Business-IT-Kommunikation
- 9. Juli 2024·
IT-Governance – Zentraler Erfolgsfaktor für die digitale Transformation
- 6. Oktober 2023·
LCDP-Governance und angewandte Forschung: Über die Notwendigkeit differenzierter Rollen und Verantwortlichkeiten
- 28. Juli 2023·
IT-Strategie neu gedacht
- 2. Mai 2023·
Der Fall „Low-Code Development Platforms”
- 27. Februar 2023·